BIBEL 51: Die Apostelgeschichte

Die Apostelgeschichte versteht sich als Fortsetzung des Lukasevangeliums. Nach kirchlicher Tradition gilt Lukas als Verfasser der Apostelgeschichte. Natürlich ist dieses Werk nicht mit den Kriterien der modernen Geschichtswissenschaft zu messen. Es möchte vielmehr die Ausbreitung des Evangeliums als Wirken des auferstandenen und erhöhten Christus im Heiligen Geist verstehen, die von Jerusalem über ganz Judäa und Samaria bis an die Enden der Erde geht (vgl. Apg 1,8).

Apg 1,1-3            Vorwort
Apg 1,4-8,3         die christliche Urgemeinde in Jerusalem
Apg 8,4-12,25    die christlichen Gemeinden in Judäa und Samaria
Apg 13,1-28,31  die christliche Kirche unter den Völkern; besonderes theologisches Gewicht hat das sog.
Apostelkonzil in Jerusalem in Apg 15

Die Apostelgeschichte dürfte im Zeitraum von 90-100 n. Chr. verfasst worden sein.
Zentral ist der theologische Gedanke, dass nach Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi die Zeit des Heiligen Geistes und damit die Zeit der Kirche angebrochen ist. Der Heilige Geist ist der Hauptakteur der Apostelgeschichte, der den Gesandten neue Wege eröffnet oder verschließt (vgl. Apg 16,6-10).
Im Verlauf der Apostelgeschichte wird deutlich, dass sich das Christentum immer mehr von der jüdischen Religion loslöst. Dieser Prozess mit seinem Konfliktpotential wird auf verschiedene Weise dargestellt.
Die Apostelgeschichte ist gedeutete Geschichte, die aus dem Glauben an den auferstandenen und erhöhten Jesus Christus heraus geschieht. (Quelle: www.bibelwerk.de)

Hier die Videos:                               Apg1                     Apg2